Krankheitsbilder

Die Krankheitsbilder eines Hundes können sehr unterschiedlich sein. Die häufigsten Erkrankungen erkläre ich Ihnen hier.


Als Arthritis wird eine entzündliche Erkrankung eines Gelenkes bezeichnet. Erkennbar ist eine Entzündung durch Rötungen, Schmerzen, erwärmtes Gelenk, Gelenkschwellungen, Bewegungseinschränkung, Lahmheit, Apathie und/oder Fieber. Wenn die Arthritis nicht konsequent behandelt wird, besteht die Gefahr, dass sich diese Entzündung zur Arthrose entwickelt.

Arthrose ist eine chronische, schmerzhafte Gelenkveränderung, die zunehmend die Funktion des Gelenkes einschränkt. Eine Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der durch Abrieb der Gelenkknorpel und teilweise Knochengewebe beschädigt werden. Schmerzen sind die Folge. Dem Besitzer fallen oft eine leichte bis hochgradige Lahmheit, Schonhaltungen, Anlaufschmerzen nach dem Aufstehen oder Lecken/Benagen des Gelenkbereiches auf.

Ein Bandscheibenvorfall entsteht entweder durch schlechtes Bindegewebe, massives Übergewicht, einen Unfall oder auch einen genetischen Defekt oder eine Gewebeermüdung im Alter.

Folglich spürt der Hund starke Schmerzen, die sich unter anderem durch Bewegungsunlust, Berührungsempfindlichkeit, Schleifen der Hinterpfoten oder Harn- und Kotinkontinenz zeigen.

Hierunter versteht man eine Nervenschädigung der Rückenmarksnerven im Bereich der Halswirbelsäule. Die Kompression kann durch eine Verengung des Wirbelkanals entstehen. Dem Besitzer fallen unter anderem eine Bewegungsunwilligkeit im Halsbereich, Gangstörungen (wie das Überkreuzen der Beine) und Schwierigkeiten beim Aufstehen auf.

Unter diesem Begriff versteht man eine Kompression der Nervenwurzeln im Bereich des Übergangs der Lendenwirbel zum Kreuzbein. Betroffen sind vor allem größere Rassen. Aber auch bei kleinen Hunderassen ist eine ähnliche Erkrankung (kongenitale lumbosakrale Stenose) bekannt.

Ursachen sind zum Beispiel knöcherne Verengungen des Spinalkanals, chronische Bandscheibenvorfälle, Übergewicht und Überlastung der Hinterhand.

Die ED beginnt bei Jungtieren im Alter von 4–8 Monaten und bezeichnet eine erblich bedingte, schmerzhafte Veränderung im Ellbogengelenk. Sie entsteht, wenn der Oberarmknochen, Elle und Speiche nicht exakt genug zueinander passen. Fütterungsfehler und ein schnelles Wachstum tragen ebenso negativ zum Krankheitsverlauf bei. Frühe Anzeichen sind eine Steifigkeit im Ellenbogen nach Ruhephasen beim Aufstehen. Eine ED ist nicht heilbar und schreitet ein Leben lang fort. Durch verschiedene Maßnahmen kann oft eine weitgehende Schmerzfreiheit erreicht werden.

Diese Operationsmethode wird bei schwerer Hüftgelenksdysplasie vorgenommen. Hier wird der Oberschenkelkopf entfernt und an dessen Stelle bildet sich Bindegewebe, welches die neue Verbindung zwischen Hüftpfanne und Oberschenkelknochen darstellt.

Eine Operation ist unumgänglich, um ein Fortschreiten der Arthrose zu verhindern. Anschließend unterstützt die Physiotherapie den Heilungsverlauf. Die Schmerzlinderung steht im Vordergrund. Zusätzlich soll ein kontrollierter Muskelaufbau das Gelenk stützen und die Gelenkbeweglichkeit erhalten bzw. wiederherstellen.